Willkommen im Klub! Diese Website ist ziem­lich frag­würdig. Hier wird fest­ge­halten, was ei­gent­lich für den Mo­ment lebt und es wird öffent­lich, was von einer pri­vaten Si­tua­tion und der di­rekten Be­geg­nung profi­tiert. Wir sind keine Band sondern ein offener Musik­klub der sich wöchent­lich in wechseln­den Forma­tionen in einem Studio in Stutt­gart trifft und sich der frei im­pro­vi­sier­ten Musik wid­met. Die hier ver­öffent­licht­en Releases sind fast alle an je­weils ei­nem Abend ent­stan­den. Oft sind es die Gäste, welche die Musik des Abends neu ins­pi­rieren. Falls Du also Inter­esse hast, mal an einer unserer Klub­ses­sions teil­zu­nehmen, lass‘ es uns wissen. Und so wird‘s ge­macht: Das Anti-­Kon­zept unser­er Sessions be­wegt sich auf einer in­for­mel­len Ebene. In jeder Kunst­richt­ung gibt es Wege, etwas so zu machen, wie es eben gemacht werden muss oder soll. Das ist die for­melle Heran­gehens­wei­se und bei U-Musik, also beim Jammen, ist das meis­tens dann, wenn alle schön grund­ton­orien­tiert zu­sammen spiel­en, wun­der­bar har­mon­isch – kann irre Spass machen. aber: das wird für uns sehr bald lang­weil­ig. Die­sen for­mellen Weg zu ver­las­sen ist die Heraus­for­derung. Auf sen­sible Wei­se Tran­spa­renz, Re­duk­tion, Viel­falt, Dy­namik, ex­peri­mentelle Klang­er­zeug­ung etc. aus­üben. „Alle spielen dauernd viel, laut und wild“ ist ein Stil­mit­tel von dem man auch wie­der zur Ruhe komm­en muss um Musik zu machen, die unter­schied­liche Klang­räume er­schliesst. Die Er­fahrung zeigt, daß das am bes­ten funk­tio­niert, wenn nicht alle im kon­ven­tio­nellen Sinne „zu­sammen“ spielen, son­dern immer wieder unter­ein­ander indi­vidu­ell aus­ge­lotet wird, was für Optionen musikalischer Zeit­ge­stal­tung möglich sind um span­nende, reiz­volle Klang­er­eig­nisse zu kre­ieren. Krach ist neben Stille ein legi­times Mittel. Unser anar­chis­tischer An­satz für Freie Musik ist: 1. Im En­semble keine festen Hier­archien unter den In­stru­men­ten. (Be­gleit­ung, Solo, etc.) 2. Eman­zi­pa­tion der Dis­son­anz (Schön­berg hat‘s nicht er­fun­den aber formu­liert). 3. Nicht­spielen ist mu­si­ka­lisch. Pausen und Öff­nung ver­deut­lichen erst Dichte und Drang. Die offe­nen Klub­aben­de sollen auch ein Fo­rum sein. Nach oben ge­nann­ten Prin­zip­ien kön­nen auch mehr und andere Mu­siker­*innen am Klub­abend teil­neh­men ohne die Ge­fahr der per­ma­nen­ten und zer­stör­en­den Über­fracht­ung.

BLA BLA BLA...